Das Weltall                    (Eine Trilogie)

Weist du wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Nur einen Bruchteil kannst du sehen.
Ein gutes Auge ein paar Tausend zählt.

Die Venus und der große Wagen,
für Bremer noch das Werder-W,
mehr hat uns der Himmel schon zu sagen.
Viel mehr als du und ich dort seh´.

Mit Teleskopen und Antennen,
die der Mensch ins Weltall richtet,
kann man noch vieles mehr erkennen.
Nur einiges sei hier berichtet.

Wenn wir den Blick ins All so lenken,
wir viele helle Punkte sehen.
Doch es sind nicht nur Sterne wie wir denken.
Es sind auch Galaxien, die dort stehen.

Milliarden soll es davon im Weltall geben
und jede aus Milliarden Sternen wiederum besteht.
Sie alle dort im Raume schweben
so lang wie schon die Zeit vergeht.

Auch die Galaxie in der wir leben,
ihr funkelnd Sternenband man dort erschaut
wenn wir den Blick zum Himmel heben,
ist aus so vielen Sternen aufgebaut.

Dort auch noch große Nebel schweben.
Sie soll´n der Ursprung aller Sterne sein,
denn aus ihren fernen Weben
beginnt der jungen Welten neues Sein.

Und zwischen diese weiten Räume
füllen wir noch unsere Träume:
Götter und Engel soll´s dort geben
Vielleicht mal wir? Im nächsten Leben?

Doch wie vom Eisberg man nur die kleine Spitze sieht,
so es mit des Weltalls Masse auch geschieht.
Von der Materie nur etwa zehn Prozent,
von der Erde man erkennt.

Den allergrößten Teil der Massen
kann man durch Rechner nur erfassen.
Große Geister kombinieren sehr geschickt
und finden Vieles, lang bevor man es erblickt.

                                     *
Eine Sekunde bis zum Monde braucht das Licht.
Schnelleres gibt es im ganzen Weltall nicht.
Zur Sonne braucht es acht Minuten Zeit.
Der nächste Fixstern ist vier Jahre weit.

Zu den fernsten Stellen die bis jetzt gemessen,
zwei Milliarden Jahre hat das Licht den Raum durchmessen.
Des Feuers Glut ist dort so groß
als wär´ die Sonne nur ein Funke bloß.

Schwarze Löcher und Neutronensterne,
weiße Zwerge, rote Riesen gibt es in der Ferne.
Die Phantasie muss lange in die Schule gehen,
um nur ein ganz klein Bisschen davon zu verstehen.

                                       *
Doch ist es dir schon aufgefallen
bei all dem Suchen in des Weltalls Runden
auf den Milliarden mal Milliarden Sternen allen, -
nicht eine einz´ge Blume wurde dort gefunden.

 


Das Weltall   (Teil 2)


Lichtjahre sind es bis zum nächsten Sterne
so haben wir es einst gelernt
Doch er ist nicht in weiter Ferne
Gut ein Jahrhundert ist er nur entfernt.

Wir träumen von der Welt der Sterne
und besingen sie in manchem Lied.
Dabei vergessen wir so gerne
was auf Erden hier geschieht.

Die großen Wälder sind verschwunden,
das Meer holt sich das Land zurück.
Der Mensch schlägt täglich neue Wunden,
er frisst die Umwelt Stück für Stück.

Zerstört wird hier so manches Land.
Das Meer ist schon fast leer gefischt.
Gas und Öl ist bald verbrannt.
Der letzte Ofen dann erlischt.

Die Wüsten breiten sich schnell aus.
Die Ozonschicht ist recht stark zerstört.
Die Pole schmelzen ab. Es ist ein Graus,
der Weisen Rat hier keiner hört.

Ein Albtraum wird bald in Erfüllung gehen.
Vielleicht viel schneller als wir denken.
Die Erde wird ´nem Stern bald ähnlich sehen.
Unser ganzes Handeln wir so lenken.


Es wird bald wie im Weltall sein.
Denn auf der Erde weiter Runden
unter der Sonne heißem Schein
wird dann auch keine Blume mehr gefunden.




Das Weltall           (Teil 3)

Doch so schwarz wollen wir nicht sehen,
die Erde ist noch nicht verloren.
Und mag auch noch so viel geschehen,
irgendwo wird immer Leben neu geboren.

Doch wir Menschen werden´s nicht mehr sein.
Mit unserer Gier nach immer besserem Leben
stürzen wir ins Chaos rein.
Bald wird es uns hier nicht mehr geben.


Wenn die Menschen dann sind all verschwunden
werden Blumen sicher wieder bald gefunden.