Was ist´s ? 
                                  
Sommer ist´s. Ich sitz inmitten meines Gartens Pracht.
Da kommt mir plötzlich in den Sinn geschossen:
Was hat das alles so gemacht?
Die Blumen, die Vögel und der Bäume grüne Sprossen?

So fange ich zu grübeln an
und schaue in so manches Buch,
woher das alles kommen kann.
Bei Darwin find´ ich was ich such.

Er hat es ganz genau beschrieben
wie alles hier sich so entwickelt
und warum nicht alles ist geblieben.
Darwinismus wurde später das betitelt:

Die Natur hat alles ausprobiert
und millionenfach erfunden.
Im Kampf ums Dasein wurde dann sortiert
und was nicht gut war, ist verschwunden.

Das glauben immer noch sehr viele Leute.
Doch die Zweifler werden mehr.
Seit vielen Jahren und auch heute
wird diskutiert darüber sehr.

Die ganze Vielfalt der Natur,
die ganze Welt in ihrer Pracht
entstand aus reinem Zufall nur?
Wurd´ es wirklich so gemacht?

Das Federkleid des Pfau,
die Blüte der Königin der Nacht,
weiß man wirklich ganz genau,
dass nur Versuch und Irrtum es gemacht?

Wurden so geschaffen unendlich viele Arten?
Wie hat das Gute die Natur sobald erkannt?
Wie viel tausend Generationen muss man warten,
bis ein funkelnd bunter Kolibri einst so entstand?

Die Zeit hat meist was Besseres ergeben.
Die Natur erscheint uns voller Harmonie.
Stets will sie Vollkommenheit erstreben.
Durch reinen Zufall, da gelingt das nie.

Stell dir mal einen Affen vor,
der sei so dumm wie mancher Tor,
der wild auf der Maschine tippt.
Manchmal sich dann ein Wort ergibt.

Bis das richtige Sätze würde geben,
wird er schon lange nicht mehr leben.
Wenn er es Millionen Jahre könnt´,
wär´ ihm dann Goethes Faust vergönnt?

Nimm mal an, es würd´ doch eben
sich irgendwann solch Text ergeben,
der Blätter Müll verdunkelte der Sonne Schein. -
Der Zufall kann es also nicht gewesen sein.

Der Mensch schafft heute neue Wesen,
wie er sie braucht zu seinem Leben.
Das Wie das kann man lernen oder lesen.
Doch was hat im Urmeer der Amöbe einst ein Ziel gegeben?

Für wen wurde des Schmetterlinges Farbenpracht
auf seinem Flügel denn gemacht?
Ist es gar für uns geschehen?
Denn seine Augen können so was gar nicht sehen!

Sieh diesen kleinen Kiefernzapfen nur
Die reine Mathe ist´s, was man hier find.
Es ist ein Wunder der Natur
wie drei Spiralen räumlich hier verschlungen sind.

Wie viele Mutationen hat es denn gedauert
bis dem Anglerfische auf dem Meeresgrund,
der dort auf seine Beute lauert,
Angel und Köderfischchen wuchsen vor dem Mund?

Warum hat der Mensch wie viele Tiere
am Körper nur der Glieder viere?
Sechs, davon vier Hände, wär´n, wie jeder weiß,
viel besser für so großen Fleiß.
                                      
Die Schwalben kommen jetzt zurück!
Ein Vogel ist eines von der Schöpfung Meisterstück.
Die Physik des Fluges musst´ man kennen
Das Profil des Flügels sei hier nur zu nennen.

Der Federn und der Knochen Leichtbauweise
Nur sie ermöglichen des Vogels Reise
Und wie kann er ohne Denken
den Weg zum alten Nest nur lenken?

Auch andere Teams der Schöpfung ließen fliegen.
Auch ihnen gelang es, die Schwerkraft zu besiegen .
Sie gingen dabei auf ganz anderen Wegen.
Der Insekten Heere schufen die Strategen.

Sogar Ideen scheint die Schöpfung zu kopieren.
Sonst könnte folgendes doch nicht passieren:
Falter und Kolibri, die aus zwei Welten wohl entstammen,
die Art des Fliegens und des Fressens haben sie zusammen.


Eine Raupe mit besonderem Duft
schleppen Ameisen in ihre Gruft.
Dort frisst sie deren Nachwuchs auf.
Was plante solchen Lebenslauf?


Und wo ist all der Müll geblieben?
Denn bei der Vielfalt dieser Formen
muss doch unendlich Vieles leben und auch fliegen,
das nicht so ganz entspricht den Normen.

                                 *
Und warum ist diese Vielfalt denn entstanden?
Warum gibt’s so viel Arten in Wasser Luft und Landen?
Was hat sich da die Müh´ gemacht
und schuf der Fauna und der Flora Pracht?
Jede Gattung hätte ganz alleine
in tausend Jahren den Erdball meterhoch bedeckt.
Was bewirkte dann das eine,
dass jede von viel tausend Arten ihre eig´ne Nische hat entdeckt?


Der Kampf ums Dasein soll´s gewesen sein,
fällt mir da wieder Darwin ein.
Wie ich noch staune, was der hat entdeckt,
siedend heiß mich plötzlich die Erkenntnis schreckt:

Kommt die ganze Harmonie auf Erden
nur durch fressen und gefressen werden? –
Soll das geschaffen haben aller Vielfalt Pracht
Wurd´ das alles wirklich so gemacht?


Wie entstand der Weg, der Bilder ins Gehirn geleitet?
Wie weiß dies, wie es reagieren muss?
Doch unvorstellbar ist, was niemand wohl bestreitet,
das, was hier jetzt folgt zum Schluss:

All die Lösung dieser kleinen Schritte
müssen wieder in ein winzig Gen gelangen,
um dann, klein wie eines Punktes Mitte
noch besser wieder vorne anzufangen.

                           *

Wenn man das sieht und weiter denkt
so kommt man sehr bald zu dem Schluss:
Es muss was geben, was das lenkt
Es kann nicht anders sein. Es muss!

In aller Welt die Philosophen und Labore
suchen in unendlich viele Stunden
mit  Computern und der Teleskope Rohre.
Sie haben es noch nicht gefunden.

Diese überirdisch große Kraft,
die alles plant und es erschafft,
die suchen andre zum Exempel
in Kirchen, auf den Bergen oder in ´nem Tempel.

Doch auch mit alten Büchern und dem Glauben nur,
und sei er noch so wortreich dargebracht,
erklärt man nicht das Werden der Natur
und wie es alles so gemacht.

Die Antwort  muss man jetzt noch so benennen:
Es ist wie in der weiten Welt der Sterne:
Je mehr die klügsten Menschen auch erkennen,
umso mehr Fragen sieht man in der Ferne.

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Sehr lange hat der Mensch geirrt,
der Planeten Lauf hat ihn verwirrt.
Kopernikus die Erde aus der Mitte nahm.
Mit diesem Geistesblitz für vieles dann die Lösung kam
das man vorher nicht erklären konnte,
obwohl die Wissenschaft in ihrer Kunst sich sonnte.


So kann es uns bald wieder gehen,
ein neues Denken wird entstehen.
Wenn wir die Schöpfung anders dann betrachten,
werden wir den Zufall und die Götter wohl entmachten.